PHILOSOPHIE
SESSEL
No. 21
Engel sind Wesen, die man nicht immer sehen kann.
Die Thematik des sehbaren und nicht sehbaren hat mich angesprochen, weil das
auch eine der Grundproblematiken der Kunst ist. Man kann etwas spuren, sehen,
daran glauben und dementsprechend auch wissen. Es ist allgemein bekannt, dass
die Kunst auch die Funktion hat, Nichtgesehenes sichtbar zu machen. Die Engel
sind Wesen, die anders strukturiert sind als wir Menschen, deshalb sind sie
nur manchmal sichtbar und spurbar. Die Kunst kann uns diese Sichtbarkeit und
Spurbarkeit naher bringen. Sie schlagt die Brucke vom Spürbaren zum Sichtbaren.
Das immaterielle versucht man durch das Materielle klar mitzuteilen. Am Beispiel
des Sessels ist sowohl die Funktion als auch die Materialisierung des Gedankens
des Sitzens vermittelt. Die Verpackung durch transparente Folie des konkreten,
verzierten und bemalten Sessels soll die Differenz von Sichtbarkeit und Spürbarkeit
vermitteln.
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